Navigations Button

Aktuelles

27. April 2017

Graben, pflanzen, festtreten

Schüler pflanzen mehrere hundert Bäume

 

Viele Gehölze hat die Schüler-Gruppe der Kurst-Schumacher-Schule am Waldrand eingegraben, links: Lehrer Johannes Eß.

»Global denken, lokal handeln« heißt das Motto des alljährlichen Earth Day. Er wird weltweit am 22. April in mehr als 190 Ländern der Erde organisiert. Das Motto soll deutlich machen, dass es hier nicht nur um das heutige Wohlbefinden der Menschen gehe. Gesunde Erde heißt gesunde Umwelt und lebenswerter Ort für die Zukunft. Dies bedeute eine Verwirklichung der Visionen aus der Agenda 21 des UN-Erdgipfels von Rio de Janeiro 1992 in den Städten und Gemeinden, am Wohnort. »Auch 21 Jahre nach Rio gelten mehr denn je die Grundprinzipien der Chapter der Agenda 21 für zukunftsfähige, nachhaltige Lebensgestaltung«, teilt der BUND-Karben mit, der in Kooperation mit der Kurt-Schumacher- Schule am Aktionstag teilnahm. Deutschlandweit seien im »Earth Month« April viele Aktionen zum Thema: »Nachhaltig, zukunftsfähig leben, seid umweltfit – engagiert euch lokal, wie global« veranstaltet worden. Eine davon in Karben. Mehr als 40 Schülerinnen und Schüler der Kurt-Schumacher-Schule aus den Jahrgangsstufen 6 und 11 angeleitet von den Lehrern Thorsten Dere und Johannes Eß folgten diesem Motto bei einem »Wandertag der anderen Art«.

Los ging es schon morgens früh mit einem Fußmarsch ab der Schule zum Treffpunkt am Trimm-dich-Pfad im Karbener Wald, wo bereits etliche funkelnagelneue Spaten, Förster Helmut Link unterstützt von Frau Kießling, Ulrike Loos und Uta Mallin vom örtlichen Bund Umweltund Naturschutz Deutschland(BUND) auf die Akteure warteten.

 

Mit Trockenheit zu kämpfen

Ein ehrgeiziges Vorhaben hatten sich die Jugendlichen vorgenommen, in zwei arbeitsteiligen Gruppen sollte der Waldrand mit fünf unterschiedlichen Gehölzen aufgebaut werden und an anderer Stelle warteten mehr als 1000 Winterlinden, Buchen und Eichen darauf, einen neuen Platz zu bekommen, damit in hundert Jahren im Karbener Wald immer noch diese heimischen Baumarten zu finden sind. Bereits im Winter erstellten die Naturschützer Kerstin Bach und Uta Mallin das Pflanzkonzept, stimmten es mit dem Förster ab, bestellten das Material und bereiteten die Aktion vor. So wurden beispielsweise dort Fällarbeiten notwendig, wo die jungen Gehölze dann mehr Licht benötigen würden, um sich wie gewünscht gut entwickeln zu können.

Um das viel zu trockene Frühjahr nicht zum Nachteil der neu gesetzten Pflanzen werden zu lassen, war sogar ein riesiger Wasserbehälter vor Ort aufgestellt, um nach der Aktion die Jungpflanzen auch gießen zu können. Unkompliziert wurden am Aktionstag jahrgangsübergreifende Arbeitsgruppen gebildet, die die unterschiedlichen Aufgaben – Loch graben, pflanzen, festtreten, Verbissschutz anbringen, gießen – ausführen sollten.

In der Gruppe der Waldrandpflanzung waren es etwa zehn Gehölze pro Person, die an diesem Vormittag gepflanzt werden sollten, was bei der Trockenheit der Erde doch recht mühselig und kräftezehrend war.

»Ein richtig guter Wandertag«, wie Mena treffend bemerkte, »da machen wir mal was, was wir sonst nie machen. Das gefällt mir.« Entschlossen nahm sie den Verbissschutz in die Hand, um ihn mit Kabelbindern an den vom BUND vorher gesetzten, markierten Pflanzstäben zu befestigen.

»Rot-gelbe Markierung bedeutet, dass hier Kornelkirsche zu pflanzen ist. Und gelb bedeutet Haselnuss«, erklärte BUND-Mitglied Uta Mallin und teilte entsprechende Gehölze zu. »Wo ist der Hammer«, wollte Manuel wissen, der den Bindestab für den Verbissschutz mit kräftigen Schlägen mit dem Feustel in die Erde trieb. «Wir haben jetzt schon zehn Büsche gepflanzt, jetzt machen wir mal Pause«, beschlossen die Jugendlichen aus der Jahrgangsstufe 11 und stärkten sich mit ihrem Frühstück.

Bis 12.15 Uhr waren die Schülerinnen und Schüler aktiv für die Umwelt, nachhaltig, zukunftsfähig und haben gemeinsam mehrere Hundert Gehölze und Bäume gepflanzt, an diesem Wandertag der anderen Art. Beim Abschied fragten sie: »Und was machen wir als Nächstes?«

 

Wetterauer Zeitung vom 28.04.2017

Artenvielfalt der Vegetation in Wäldern reduziert sich

 

Schüler pflanzen mehrere hundert Bäume

Bei einer großen Pflanzaktion im Karbener Wald mit Schülern der Kurt-Schumacher-Schule, Förster Helmut Link und der Umweltverband BUND Karben zum „Earth Day“ sollen die Schüler im Wald mit unterschiedlichen Arten von Gehölz den Waldrand neu bepflanzen. Dabei haben sie nicht nur Erfolg, sondern auch Spaß.

In jahrgangsübergreifenden Gruppen haben sich die Schüler bei der Aktion organisiert.

 

Alljährlich findet der „Earth Day“ – Tag der Erde – am 22. April weltweit in über 190 Ländern der Erde statt. Das diesjährige Motto „Global denken, lokal handeln“, soll deutlich machen, dass es hier nicht nur um das heutige Wohlbefinden der Menschen geht.

Mehr als 40 Schüler der Kurt-Schumacher-Schule (KSS) aus den Jahrgangsstufen sechs und elf unter der Leitung der Lehrer Thorsten Dere und Johannes Eß folgen diesem Motto bei einem Wandertag der etwas anderen Art. Los geht es schon früh mit einem Fußmarsch zum Treffpunkt am Trimm-Dich-Pfad im Karbener Wald.

Dort warten bereits etliche nagelneue Spaten sowie Förster Helmut Link, unterstützt von Maria Kießling, Ulrike Loos und Uta Mallin vom Karbener Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Ein ehrgeiziges Vorhaben haben sich die Jugendlichen vorgenommen: In zwei Gruppen soll einmal der Waldrand mit fünf unterschiedlichen Arten von Gehölzen stufenförmig aufgebaut werden.

 

Frühjahr viel zu trocken

An anderer Stelle warten mehr als 1000 Winterlinden, Buchen und Eichen darauf, einen neuen Platz zugewiesen zu bekommen, damit auch in einhundert Jahren im Karbener Wald immer noch diese heimischen Baumarten zu finden sind. Wird doch gerade erst von der Organisation „Botanic Gardens Conservation International“ festgestellt, dass die im weltweiten Vergleich sowieso schon stark eingegrenzte Artenvielfalt im Wald auf die Hauptbaumarten Fichte, Kiefer, Buche und Eiche reduziert ist und zusätzlich durch Umwelteinflüsse, Klimaveränderung und zunehmender Trockenheit großen Gefährdungen unterworfen ist.

Die Wintermonate sind von den Naturschützern Kerstin Bach und Uta Mallin genutzt worden, um das gesamte Pflanzkonzept zu erstellen; mit dem Förster abzustimmen, das Material zu bestellen und die Aktion organisatorisch vorzubereiten. So werden beispielsweise dort Fällarbeiten notwendig, wo die jungen Gehölze mehr Licht benötigen, um sich gut entwickeln zu können.

Um das viel zu trockene Frühjahr nicht zum Nachteil der neu gesetzten Pflanzen werden zu lassen, ist sogar ein riesiger Wasserbehälter vor Ort aufgestellt, um nach der Aktion die Jungpflanzen auch gießen zu können. Ganz unkompliziert werden am Aktionstag jahrgangsübergreifende Arbeitsgruppen gebildet, die die unterschiedlichen Aufgaben, wie Löcher zu graben, zu pflanzen, festzutreten und das anschließende Gießen, ausführen sollen.

 

Kräftezehrende Arbeit

In der Gruppe der Waldrandbepflanzung sind es etwa zehn Gehölze pro Person, die an diesem Vormittag gepflanzt werden sollen, was bei der Trockenheit der Erde doch recht mühselig und kräftezehrend ist. Dennoch ist die Laune bei den Teilnehmern gut. „Ein richtig guter Wandertag“, wie Schülerin Mena treffend bemerkt, „da machen wir mal was, was wir sonst nie machen. Das gefällt mir.“

Entschlossen nimmt sie den Verbisschutz in die Hand, um ihn mit Kabelbindern an den vom BUND vorher gesetzten, markierten Pflanzstäben zu befestigen. „Rot-gelbe Markierungen bedeuten, dass hier Kornelkirsche zu pflanzen ist“, erklärt BUND-Mitglied Uta Mallin.

Bis 12.15 Uhr sind die Schüler im Wald aktiv. Am Schluss haben sie gemeinsam mehrere hundert Gehölze und Bäume gepflanzt.

 

Frankfurter Neue Presse vom 27.04.2017

 

Zurück zur Übersicht