Schüler*innenzeitungs-Autor Matti Klein mit seiner Urkunde bei der Preisverleihung des Hessischen Schülerzeitungswettbewerbs 2021; Foto: Privat.
Die Schüler*innenzeitung „eKSStrablatt“ und die gesamte Kurt-Schumacher-Schule gratulieren herzlich unserem Schüler Matti Klein, Klasse 7dG, der mit seinem Zeitungsartikel „Homeschooling als Chance?“ beim Hessischen Schülerzeitungswettbewerb 2021 der Jugendpresse Hessen in der Sonderkategorie „Bildung“ ausgezeichnet wurde. Bei der Preisverleihung am 31.10.2021 wurde der junge Autor im Darmstädter Literaturhaus für seinen Artikel geehrt. Der Sonderpreis „Bildung“ wurde vom Hessischen Kultusministerium verliehen. Die Auszeichnung ist mit 300 Euro dotiert. Im zweiten Jahr in Folge wurden damit Artikel der Schüler*innenzeitung „eKSStrablatt“ in Sonderkategorien beim Hessischen Schülerzeitungswettbewerb geehrt.
Matti nahm seit dem Schuljahr 2019/20 an der Schüler*innenzeitungs-AG teil und war maßgeblich an der Ausgestaltung der AG und der bisherigen Ausgaben der Zeitung an der Kurt beteiligt. In seinem prämierten Kommentar, der in der zweiten Ausgabe der Schüler*innenzeitung im Februar 2021 erschien, greift er das Thema des Homeschoolings aus Schüler*innenperspektive auf und setzt sich kritisch sowie mit Wortwitz mit den Vor- und Nachteilen des digitalen Distanzunterrichts auseinander. Weitere Eindrücke zur Preisverleihung und Informationen zum Wettbewerb sind unter folgendem Link zu finden: www.szw-hessen.de
Wenn auch du gerne an der Schüler*innenzeitungs-AG teilnehmen möchtest, freuen wir uns sehr! In der Redaktion eKSStrablatt bist du bei uns genau richtig, wenn du Lust hast Artikel zu schreiben und andere Menschen zu interviewen. Solltest du dich für bestimmte Themen interessierst und möchtest diese gerne mit anderen teilen, kannst du dich uns anschließen. Komm zu unseren Redaktionssitzungen immer mittwochs in der achten und neunten Stunde, sprich uns an, wirf uns einen Zettel in unser Fach im Lehrer*innenflur oder melde dich unter zeitung@kska.wtkedu.de!
Redaktion eKSStrablatt – Die Schüler*innenzeitung der Kurt-Schumacher-Schule
Hier der prämierte Artikel:
Homeschooling als Chance?
Aufgrund der rasanten Ausbreitung des Coronavirus auf der ganzen Welt mussten wir ab Mitte März 2020 bis fast zu den damaligen Sommerferien sowie erneut von Weihnachten 2020 bis Mai 2021 von zu Hause aus arbeiten und lernen. Der Präsenzunterricht fiel aus. So etwas war noch nie dagewesen und damit für alle neu. Die Hausschule war sicherlich für viele von uns eine große Umstellung und Herausforderung, zugleich aber auch eine Chance, sich persönlich weiterzuentwickeln und vorhandene Stärken zu manifestieren. So hatte die Online-Schule durchaus positive Aspekte:
- Man hat sehr schnell gelernt mit dem Computer umzugehen: E-Mails schreiben, Videokonferenzen, Lernplattformen; Lernmodule und Chatten mit Lehrer*innen und Mitschüler*innen gehören nun zu unserem Alltag. Ein Hoch auf die Digitalisierung!
- Man hatte mehr Zeit, um kreativ zu sein.
- Man hatte mehr Zeit für die Familie.
- Außerdem musste man nicht so früh aufstehen und konnte sich den Tag eigenständig einteilen.
- Man hat sich und andere geschützt.
- Man hat gelernt, eigenständig zu arbeiten.
- Man hat gelernt, sich selbst und den Tag zu strukturieren.
- Man konnte in Ruhe und konzentriert lernen. Der Lärmpegel war gleich Null.
Das Homeschooling brachte aber auch einige negative Dinge mit sich:
- Es war relativ schwer sich schnell und unkompliziert zu verständigen. Rückfragen in Echtzeit wie im Unterricht waren fast nicht möglich.
- Besonders haben mir die sozialen Kontakte - sprich meine Freund*innen und Lehrer*innen - gefehlt. Es geht doch nichts über einen guten Witz oder ein dummes Gesicht zwischendurch. :-)
- Zudem hatte nicht jeder einen Computer, eine Kamera oder einen Drucker, was ein Ungleichgewicht bzw. eine Benachteiligung zwischen den Kindern hergestellt hat.
Die Zeit des Homeschoolings war für mich im Rückblick eine ungewöhnliche Zeit, an die ich mich wohl immer erinnern werde. Trotz aller Widrigkeiten haben wir diese Monate als Klasse sehr gut gemeistert: Nicht zuletzt auch mit unserer Online-Plattform und dem enormen Einsatz unserer Lehrer*innen. Ich war positiv überrascht, wie gut doch alles funktioniert hat.
Dennoch habe ich mich unendlich gefreut, nach den Sommerferien wieder in die Schule gehen zu können. Ich möchte den sozialen Kontakt einfach nicht missen. Meine Freund*innen und Lehrer*innen jeden Tag zu sehen und mich mit ihnen austauschen zu können, ist für mich nun sehr wertvoll geworden. Dies wusste man vorher nicht zu schätzen. Daher hoffe ich, dass das Leben mit Corona bald ein Ende findet und die Normalität wieder zurückkehrt. Da fällt mir ein: Meine Maske muss auch schon wieder gewaschen werden. Oh man... Immerhin haben wir wieder genug Klopapier. :-)
Matti Klein