Silke Garotti von der Agentur für Arbeit begrüßt die KSS-Oberstufenschüler in der Aula. (Foto: jsl)
Mittlerweile zum vierten Mal fand an unserer Schule die JOBInfobörse statt. Wir bedanken uns herzlich bei allen Ehemaligen und Experten, die an diesem Abend den zweihundert Schülerinnen und Schülern kompetent und motivierend, verschiedene Berufsfelder näher gebracht haben.
Frankfurter Neue Presse vom 08.02.2018
KSS-Berufs-Infotag - Studium oder Lehre?
Nach dem Abitur ist vor dem Studium. Für viele bedeutet diese Phase aber auch den Einstieg in die Arbeitswelt. Nicht immer ist der Weg klar. Studium oder Lehre? Ein Infotag an der Karbener Kurt-Schumacher-Schule gibt Antworten.
Über 16 Berufsfelder wurden vorgestellt. Dazu gehörten Jura, Bankenwesen, Bauingenieurwesen, Betriebswirtschaftslehre, Medizin, Sport, Kunst, Architektur, Psychologie und Medienberufe. Ganz nach Interesse hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, sich in Informationsgruppen einzuwählen. Die Themenbereiche wurden im kleinen Kreis besprochen.
Ehemalige beantworten Fragen
Dazu dienten Klassenräume als Konferenzzimmer. Der Clou aber war, dass neben Polizisten, Berufsfachleuten und Professoren auch Ehemalige der KSS in diesen Gruppen Info-Arbeit leisteten. So konnten sich Gespräche auf Augenhöhe entwickeln. Informationen wurden auf Power-Point-Folien vermittelt.
»Die Veranstaltungen der letzten Jahre waren erfolgreich«, bemerkte Monika Lenniger vor der Eröffnung in der Schulaula. »Wir wollen keine Veranstaltung, bei der ein Vortrag den nächsten jagt und am Ende alle erschöpft nachhause gehen. Unser Ansatz geht eher in die Richtung einer individuellen Beratung.« Im kleinen Kreis, vielleicht sogar im eigenen Klassenzimmer, traue man sich eher Fragen zu stellen als im Hörsaal einer Universität, vermutete Lenniger. Die Ehemaligen habe man seitens der Schulleitung als Referenten angefragt. Sie seien alle gerne gekommen, obwohl manche gerade mitten im Prüfungsstress stecken.
Ralph Schwägerl (BWL), Lisa Buxmann (Medizin) und Leonie Lehlbach (Jura) als Vortragende fanden die Idee ebenfalls gut. Alle drei versuchten ihren Zuhörern die Realität des Studierens zu vermitteln. »Ich möchte es so erzählen, wie ich es jeden Tag erlebe«, sagte Jura-Studentin Lehlbach. »Mir geht es auch darum, eine persönliche Note mit einzubringen.«
Infos zum Lehramtsstudium
Annika Duchatsch kümmerte sich um den Lehrernachwuchs. Die ehemalige KSS-Schülerin, die selbst noch am Anfang des Studiums steht, informierte übers Lehramt. Interessierte konnten von ihr erfahren, wie der Studiengang abläuft, welche Anforderungen bestehen, wie man einen Job bekommen kann. Der erreichte Notenschnitt im Abitur sei maßgeblich dafür, welchen Schulzweig man später unterrichten möchte. »Interesse an Kindern und Jugendlichen ist natürlich die Grundvoraussetzung. Ebenso ist es von Vorteil, wenn man schon einmal mit Kindern gearbeitet hat«, sagte die angehende Lehrerin. »Vielleicht während eines Praktikums im Kindergarten oder ähnliches. Dadurch merkt man auch, mit welcher Altersgruppe man besser klarkommt. Nicht alle Lehrer möchten oder können Grundschulklassen unterrichten und umgekehrt.«