Ursula Hebel-Zipper wird vom 1. April an die Kurt-Schumacher-Schule (KSS) in Karben leiten. Gestern stellte sich die 55-Jährige an der Schule vor. Dort ist sie keine Unbekannte. Von 2013 bis 2015 leitete sie an der KSS den Fachbereich I. Der umfasst die Fächer Deutsch, Musik und Kunst sowie die Fremdsprachen. Zuletzt hatte Hebel-Zipper an der Augustinerschule in Friedberg die Leitung des Fachbereichs I, des sprachlich-künstlerischen Aufgabenfeldes, inne. Ihre Fächer sind Biologie und Englisch.
Die Pädagogin übernimmt die Leitung der Karbener Gesamtschule von Stephan Mierendorff, der die Schule seit dem 1. August 2016 kommissarisch führte. Franz Wild, der die KSS sieben Jahre lang führte, hatte das Amt im Juli aus gesundheitlichen Gründen aufgegeben und war als Oberstufenleiter an die Singbergschule in Wölfersheim gewechselt.
Die neue Schulleiterin wurde im Schwalm-Eder- Kreis geboren und studierte in Marburg. Einige Jahre studierte, lebte und arbeitete sie in London. Nach dem Referendariat arbeitete sie zunächst als Lektorin und Editorin für eine Unternehmensberatung. Einer Zeitung sagte sie einmal: „Ich wollte schon als Kind Lehrerin werden.“
Die Kurt-Schumacher-Schule ist eine kooperative Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe und verfügt über einen Hauptschul-, Realschul- und Gymnasialzweig. Mit etwa 1250 Schülern ist sie eine große Schule im Wetteraukreis. An ihr unterrichten 110 Lehrer in 55 Klassen und Tutorengruppen. Gegründet wurde die nach dem großen Gegenspieler Konrad Adenauers benannte Schule im September 1965 als größte Mittelpunktschule des Altkreises Friedberg. Damals bestand sie nur aus dem heutigen Altbau, der Altbau- Turnhalle und einer Hausmeister- Bungalow. Es gab eine Grund- und eine Hauptschule sowie eine angegliederte Sonderschule. Seit dem Schuljahr 1997/1998 gibt es die gymnasiale Oberstufe.
♦ agr
Quelle: Frankfurter Rundschau, 73.Jahrgang, Nr.:75: Neue Direktorin