Wetterauer Zeitung vom 11.06.2018
Ab ins Leben
94 junge Leute haben an der Karbener Kurt-Schumacher-Schule (KSS) ihr Abitur abgelegt. Reden wurden gehalten, musiziert und viel fotografiert. Beim Abschied schwang Wehmut mit.
Nicht immer sei es leicht gewesen, sagte Schulleiterin Ursula Hebel-Zipper. Die Aula der Karbener Kurt-Schumacher-Schule (KSS) ist voll, Familienangehörige, Lehrer und die Abiturienten sind da. »Sie haben Einsatz gezeigt, immer ihr Ziel vor Augen gehabt und das Beste gegeben.« Während ihr Weg die Schüler bisher täglich an die KSS geführt hat, gehe es für viele nun ins Ausland, an die Hochschule oder in die Ausbildung. »Sie haben selbst in der Hand, was Sie aus ihrem Leben machen wollen.« Mut auch mal gegen den Strom zu schwimmen und Mut, die eigenen Ziele erreichen zu können, sollten sie zeigen.
Für die Stadt Karben gratuliert Stadtrat Sebastian Wollny, Schulelternbeiratsvorsitzende Anette Völker-Hedderich spricht danach den vielen Eltern im Saal aus der Seele: »Hat man nicht gerade erst die Schultüte gebastelt«, fragt sie. Für den Jahrgang sprechen Anne-Sophie Schaar und Oliver Elsner.
»Ich werde jetzt eine Metapher bringen«, kündigt Elsner an und bedankt sich bei dieser Gelegenheit gleich bei seinem Deutschlehrer, der ihm dies beigebracht habe. »Lehrer sind Busfahrern sehr ähnlich, sie versuchen ihre Fahrgäste bis zur Endhaltestelle, dem Abitur, zu fahren.« Manche Fahrgäste schafften es geradeso noch in den Bus, andere stiegen bereits einige Stationen zuvor aus. »Ich habe immer Lehrer erlebt, die gesagt haben: ›Bleib doch noch ein bisschen sitzen, wir fahren weiter‹, wenn es mal holprig wurde.«
Bläserquartett spielt
Das Bläserquartett (Marie Conradi, Nicole Mik, Sören Scharnagl und Ben Willecke) unterhielt musikalisch, ebenso wie die Lehrerinnen Melanie Broome und Melanie Gröpl, die sich mit Gitarre und Gesang von ihren Zöglingen verabschiedeten.
Einmal Traumnote 1,0
Mit einem Durchschnitt von 2,53 beendete der Jahrgang seine Schullaufbahn. Dabei wurde die Traumnote 1,0 einmal, die 1,2 zweimal vergeben. Tim Spahlinger, Marie Conradi und Ara Susanne Hajjo erreichten die drei besten Abiturnoten. Die Zeugnisübergabe symbolisiere das Ende der Schulzeit.
Zeit im Ausland verbringen
Diesem Ende blickten die Schüler mit gemischten Gefühlen entgegen. »Ich werde es schon vermissen, meine Freunde jeden Tag zu sehen«, sagte Laura Rühle. »Die Schulzeit war prägend, aber ich freue mich jetzt auch, meinen eigenen Weg einzuschlagen.« Ins Ausland solle es vorerst gehen, wohin wisse sie noch nicht.
Auch Leonie Noll will zunächst ins Ausland, doch hat sie bereits einen genauen Plan, wie es zukünftig für sie weitergeht: »Ich werde ein duales Studium in einer Bank beginnen. Nächstes Jahr geht das los.« Sören Scharnagel hat ebenfalls einen genauen Plan für die Zeit nach der Schule: »Ich werde in Frankfurt Mathematik studieren.« Überraschend ist das nicht, wurde er doch nur wenige Minuten zuvor während der Feier auf der Bühne für die beste Mathe-Klausur ausgezeichnet. »Naturwissenschaftliche Probleme zu lösen finde ich spannend, ich freue mich sehr darauf, neue Dinge zu lernen.« Doch ein wenig Gedanken macht sich der Abiturient schon: »Ich schätze, es wird eine große Umstellung, nicht mehr jeden Tag zur Schule nach Karben zu fahren, sondern in die Uni. Ich werde es vermissen, alle meine Freunde täglich zu sehen.«
Frankfurter Neue Presse vom 09.06.2018
Auf sie wartet nun das richtige Leben
09.06.2018 Von NIKLAS MAG 94 Abiturienten verabschiedete die Kurt-Schumacher-Schule (KSS) gestern Abend. Reden wurden gehalten, musiziert und natürlich auch fleißig fotografiert. Doch trotz aller Freude schwang bei der akademischen Feier auch etwas Wehmut mit. Das war Lehrern, Eltern und Schülern deutlich anzusehen.
Karben.
Nicht immer sei es leicht gewesen. Die Worte verwendete Schulleiterin Ursula Hebel-Zipper gleich zu Beginn ihrer Rede. Die Aula der Karbener Kurt-Schumacher-Schule ist voll, Familienangehörige, Lehrer und natürlich die Abiturienten sind da. Kurz zuvor haben sie feierlich den Raum betreten, unter großem Applaus. Dann setzt die Schulleiterin zu ihrer Rede an. „Sie haben Einsatz gezeigt, immer ihr Ziel vor Augen gehabt und das Beste gegeben“, bescheinigt sie den Abiturienten. „Während ihr Weg Sie bisher täglich an die KSS geführt hat, geht es für viele nun ins Ausland, an die Hochschule oder in die Ausbildung“, fährt Hebel-Zipper fort. „Sie haben selbst in der Hand, was Sie aus ihrem Leben machen wollen.“ Mut auch mal gegen den Strom zu schwimmen und Mut, die eigenen Ziele erreichen zu können, sollten sie zeigen. Das wolle sie den Schülern mit auf den Weg geben.
Lehrer als Busfahrer
Für die Stadt Karben ergreift Sebastian Wollny (CDU) kurz das Mikrofon, Schulelternbeiratsvorsitzende Anette Völker-Hedderich spricht danach den vielen Eltern im Saal aus der Seele: „Hat man nicht gerade erst die Schultüte gebastelt?“ Und natürlich haben auch die Schüler das Wort. Diese werden auf der Bühne von Anne-Sophie Schaar und Oliver Elsner vertreten. „Ich werde jetzt eine Metapher bringen“, kündigt dieser an und bedankt sich bei dieser Gelegenheit gleich bei seinem Deutschlehrer, der ihm dies beigebracht habe. Neben vielem anderen. Natürlich. „Lehrer sind Busfahrern sehr ähnlich“, findet Elsner. „Sie versuchen ihre Fahrgäste bis zur Endhaltestelle, dem Abitur, zu fahren.“ Manche Fahrgäste schafften es geradeso noch in den Bus, andere stiegen bereits einige Stationen zuvor aus. „Ich habe immer Lehrer erlebt, die gesagt haben: ’Bleib doch noch ein bisschen sitzen, wir fahren weiter’, wenn es mal holprig wurde.“
Ein Bläserquartett bestehend aus Marie Conradi, Nicole Mik, Sören Scharnagl und Ben Willecke sorgte für die Musik. So wie die Lehrerinnen Melanie Broome und Melanie Gröpl, die sich mit Gitarre und Gesang von ihren Zöglingen verabschiedeten.
Nach den Ehrungen für besondere Leistungen, erhielten die Schüler der Reihe nach ihre Zeugnisse. Diese symbolisieren das Ende einer langen Ära, der Schulzeit. Diesem Ende blickten die Schüler mit gemischten Gefühlen entgegen. „Ich werde es schon vermissen, meine Freunde jeden Tag zu sehen“, überlegte Laura Rühle nach der Veranstaltung. „Die Schulzeit war prägend, aber ich freue mich jetzt auch, meinen eigenen Weg einzuschlagen“, sagte sie. Ins Ausland solle es vorerst gehen, wohin wisse sie noch nicht.
Der Zukunft entgegen
Auch Leonie Noll will zunächst ins Ausland, doch hat sie bereits einen genauen Plan, wie es zukünftig für sie weitergeht: „Ich werde ein duales Studium in einer Bank beginnen. Nächstes Jahr geht das los“, berichtet sie von ihren Plänen. „Doch jetzt gehe ich erstmal meiner Zukunft entgegen. “ Sören Scharnagel hat ebenfalls einen genauen Plan für die Zeit nach der Schule: „Ich werde in Frankfurt Mathematik studieren“, kündigt er an. Überraschend ist das nicht, wurde er doch nur wenige Minuten zuvor während der Feier auf der Bühne für die beste Mathe-Klausur ausgezeichnet. „Naturwissenschaftliche Probleme zu lösen finde ich spannend, ich freue mich sehr darauf, neue Dinge zu lernen.“ Doch ein wenig Gedanken macht sich der Abiturient schon: „Ich schätze, es wird eine große Umstellung, nicht mehr jeden Tag zur Schule nach Karben zu fahren, sondern in die Uni. Ich werde es vermissen, alle meine Freunde täglich zu sehen“, meint er. Doch so ganz auf Wiedersehen sagen müssen die Abiturienten der Kurt-Schumacher-Schule an diesem Nachmittag noch nicht, denn am Abend steht noch der große Abi-Ball im Karbener Bürgerzentrum an.