Sommerkonzert der Kurt-Schumacher-Schule Mit viel Rhythmus vorgetragen
Frankfurter Neue Presse vom 23.06.2018
Von NIKLAS MAG
In drei Teile hat die Karbener Kurt-Schumacher-Schule (KSS) ihre Sommerkonzerte in diesem Jahr aufgeteilt, denn das umfangreiche Programm hätte nicht in einen Abend gepasst. Die „Großen“ waren nun beim dritten Teil mit ihren Darbietungen dran.
Bis ganz nach hinten haben die Verantwortlichen der Karbener Kurt-Schumacher-Schule den großen Saal des Karbener Bürgerzentrums geöffnet. Und auch wenn die Verteilung des Publikums in den hinteren Reihen etwas lichter wird, spielen Orchester und Chöre vor einer großen Zuschauerzahl. „Wir haben ein sportliches Schuljahr hinter uns“, weiß Yorck Pretot, Lehrer an der KSS. Stolz sei man auf die Schüler und auf deren harte, geleistete Arbeit.
Das Jugendorchester Intermezzo betritt zuerst die Bühne. „Intermezzo hat in diesem Schuljahr ein Schwund ereilt. Nur noch knapp 20 Schüler bilden das Orchester“, weiß Yorck Pretot. Die Schüler der KSS seien schließlich in einem kritischen Alter, manche entscheiden sich, ihre Energie weiterhin für das Spielen eines Instruments zu nutzen, andere hängen das Instrument an den Nagel. „Wir sind zwar wenig, aber dafür verdammt gut“, meint Pretot mit einem Augenzwinkern. Masse sei nicht gleich Klasse, fügt er noch an. Dirigiert von Veronika Jezovšek stimmt das Blasorchester drei Stücke an, darunter „Counting Stars“ der Rock-Pop-Band One Republic, dessen Interpretation zu großem Applaus im Bürgerzentrum führt.
Zugabe muss sein
Sehr rhythmisch vorgetragen, mit einem Schlagzeug, das den ursprünglichen Rock-Charakters des Stücks unterstützt. Sogar eine Zugabe muss Intermezzo noch geben. Recht schnell wechseln an diesem Abend die Ensembles, fünf an der Zahl treten auf. Denn wie Schulleiterin Ursula Hebel-Zipper in ihrem kurzen Grußwort betont, hat Musik an der Kurt-Schumacher-Schule eine große Tradition und nehme einen hohen Stellenwert ein. Der Mittelstufenchor betritt die Bühne. Noch etwas verhalten stimmen sie ihr erstes Stück „Summer in the City“ an, doch fällt die Aufregung schnell von den Jugendlichen ab.
Verstärkung erhalten sie schließlich aus dem Oberstufenchor, denn das melancholische Stück „Sha Still“ wollten diese unbedingt mitsingen. „Nun fehlt nur noch eine Säule der Musik an der KSS. Das Blasorchester haben Sie gehört, die Chöre auch. Fehlen noch die Streicher“, sagt Pretot und bittet die jungen Musiker auf die Bühne. Ensemble Furioso nennt sich das zehnköpfige Ensemble aus Pianist, Streichern und zwei Klarinettistinnen.
Viel vorgenommen
Auch Veronika Jezovšek greift zum Cello. Und die Musiker haben sich einiges vorgenommen, denn viele sind sie nicht, die Reihen sind voller Zuschauer und das Ensemble Furioso hat sich nicht anderes zur Aufgabe gemacht, als Musik aus dem Oscar-prämierten Musical-Film „La La Land“ vorzutragen. Doch meistert das junge Orchester diese große Aufgabe mit Bravour.
Denn es gelingt den jungen Musikern sehr gut, die äußerst stimmungsvolle Musik des Films in das Karbener Bürgerzentrum zu transportieren. Diese Leistung wird mit besonders viel Applaus belohnt. Applaus erhalten aber natürlich auch alle anderen Ensembles des Abends, zuletzt stand auch noch das Jugendorchester Attacca mit auf der Bühne.
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