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Aktuelles

01. August 2024

Presseartikel: Vorbereitungen fürs neue Schuljahr

 

Voller Schreibtisch: Am Ferienbeginn sowie zum Ferienende haben Schulleiterin Ursula Hebel-Zipper (Foto), Lehrkräfte und das Sekretariat einiges zu tun, bevor sie in die Ferien starten können oder eben ins neue Schuljahr. © Christine Fauerbach

 

Die Direktorin der Karbener Kurt-Schumacher-Schule, Ursula Hebel-Zipper, und das Kollegium freuen sich auf den Start ins neue Schuljahr. Sie haben spannende Projekte für die Schülerinnen und Schüler an allen drei Bildungsgängen vorbereitet. Verbessert habe sich vorübergehend die Raumsituation, und auch der Lehrkräftemangel halte sich an der KSS in Grenzen.

H urra, endlich Ferien, freuten sich Schüler und Lehrer im ganzen Land beim Start in die Sommerferien. Auch an der Kurt-Schumacher-Schule (KSS) in Karben war dies der Fall. Doch für Direktorin Ursula Hebel-Zipper, die 140 Lehrkräfte und die Mitarbeiterinnen in der Verwaltung gibt es auch in den Ferien viel zu tun. Sie haben nicht wie die 1660 Schülerinnen und Schüler sechs Wochen Schulpause. Denn das zu Ende gegangene Schuljahr muss nachbearbeitet und das kommende vorbereitet werden.

Drei Räume in Pestalozzischule

Ursula Hebel-Zipper blickt optimistisch auf den Start ins neue Schuljahr am 26. August und die einen Tag später stattfindende Einschulung. »An der KSS hält sich der Lehrermangel in Grenzen«, sagt sie im Gespräch mit dieser Zeitung.

Eingestellt werden konnten acht beamtete Lehrkräfte, und eine weitere für eine »Lehrkraft mit Planstelle inklusive Beförderungsstelle«, wie es im Amtsdeutsch heißt, wurde neu ausgeschrieben. Zudem konnten zehn Lehrern Angestelltenverträge angeboten werden. Bei der Auswahl war die Fächerkombination, die an der KSS benötigt wird, ausschlaggebend.

Gesucht wurden Lehrkräfte für Physik, Mathematik, Religion und Kunst sowie Lehrkräfte für den Haupt- und Realschulzweig. »Die Hälfte der Stellen ist für diese beiden Zweige.« Zudem freut sich die Schulleiterin darüber, dass an der KSS vorerst kein Raummangel mehr besteht. »Wir können drei Räume in der Pestalozzischule übernehmen und wieder die alte Containeranlage der KSS, die bisher von der Grundschule genutzt wurde. Die Pestalozzischule benötigt die Räume nicht mehr, da sie in ihren Neubau zieht.« Doch dies sei nur eine Zwischenlösung, da die Schulleiterin der KSS auf einen Erweiterungsbau hofft. Zudem sollen die Sanierungsarbeiten am Altbau im nächsten Schuljahr abgeschlossen werden.

Doch nicht nur organisatorisch, sondern auch inhaltlich ist die KSS gut aufgestellt. So wird die Schule im kommenden Schuljahr eine sogenannte PUSCH-Klasse im neunten Hauptschuljahrgang einrichten.

INFO: Größte Schule

Die Kurt-Schumacher-Schule (KSS) in Karben ist die größte allgemeinbildende Schule im Wetteraukreis. Die Gesamtschule umfasst die drei eigenständigen Bildungsgänge Hauptschul-, Realschul- und Gymnasialzweig mit gymnasialer Oberstufe. Gegründet wurde die KSS 1965. Unterrichtet werden an der KSS zurzeit 1660 Schülerinnen und Schüler von 140 Lehrkräften. Schulleiterin ist Direktorin Ursula Hebel-Zipper, die von drei Rektoren, dem Kollegium und Verwaltungsmitarbeitern unterstützt wird. cf

Kooperation mit Beruflicher Schule

PUSCH steht für »Lernen und Arbeiten in Praxis und Schule«. Träger des Förderprogramms PUSCH ist das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft in Friedberg. Ziel ist es, in Kooperation mit der Beruflichen Schule am Gradierwerk in Bad Nauheim die Schüler auf den Übergang von der Schule in den Beruf intensiv vorzubereiten und sie in dieser entscheidenden Lebensphase zu begleiten.« Verbessert werden soll durch PUSCH die Ausbildungsfähigkeit, die Eingliederung in die Berufs- und Arbeitswelt sowie das Erreichen des Abschlusses oder der erfolgreiche Übergang in das Berufsleben für Schüler, bei denen dies gefährdet ist. »Das Förderprogramm richtet sich zudem an Seiteneinsteiger, die aus einer Intensivklasse in eine Regelklasse des Abschlussjahrgangs wechseln müssen. In den letzten beiden Schuljahren hatten wir drei Klassen Deutsch für Flüchtlinge (DAZ). In Regelklassen integriert wurden 65 Schüler. Dadurch sind ab nächstem Schuljahr nur noch 45 Schüler in zwei DAZ-Klassen.« Schüler, die am PUSCH-Programm teilnehmen, haben unter anderem zwei Praxistage pro Woche in einem Betrieb und zwei Tage Werkstattunterricht an einer beruflichen Schule, um Klarheit über ihre Stärken und Interessen zu erhalten. Weitere Informationen gibt es bei der Leiterin des Hauptschulzweiges an der KSS, Rektorin Julia Scheld. Neu ab dem kommenden Schuljahr sind an der KSS der Schulgarten auf dem ehemaligen Gelände des Gartens der Hausmeisterwohnung, die Schulgarten AG mit Wahlunterricht-Angebot. »Der Kauf der Pflanzen unterstützt der Förderverein. Schüler sollen im neuen Wahlunterricht bei Biologielehrerin Kerstin Wenke und Mitarbeitern des Beratungs- und Förderzentrums (BFZ) ganz praktisch lernen, wie Gemüse, Kräuter und anderes mehr angebaut werden.« Mit Abschluss der Altbausanierungsarbeiten startet zudem das Projekt »bewegte Pause«. »Unsere Schüler können sich dann Sport- und Bewegungsgeräte ausleihen und nutzen.«

Schüler machen Fernsehen

Und zwei weitere spannende Projekte gehen mit der ZDF-Reihe »Terra Xplore« und der HR-Fernsehreihe »Sieben Tage Lehrer sein« nach den Sommerferien an den Start. Die »Terra Xplore«-Themen lauten »Warum Hitler Social Media geliebt hätte« und »Kraft der Gedanken« (Sterben und Tod). Zum ab November an der KSS vertretenen HR-Team gehört der ehemalige KSS-Schüler und heutige HR-Redakteur Simon Rustler. »Unser Ziel ist es, mit den beiden Fernsehreihen den Schülern Angebote zu machen, ihnen Fernsehen näherzubringen, sie in die Planung und Programmgestaltung zu integrieren.«

Mit diesen und allen weiteren Angeboten sollen die Schülerinnen und Schüler in allen drei KSS- Bildungsgängen ein umfassendes Lehr- und Lernangebot erhalten und entsprechend ihren Begabungen und Fähigkeiten gefördert werden.

Lesen Sie den Artikel von Christine Fauerbach aus der FNP vom 01.08.2024 hier im Original.

 

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