
Nicht nur Jüngere, sondern Besucher aller Generationen nutzen die Fotobox für ein Erinnerungsbild. © Inge Schneider
Jubiläum für alle: Nicht mit einer akademischen Feier, sondern mit einem großen bunten und vielfältigen Schulfest für Groß und Klein, für die Schulgemeinschaft und viele Ehemaligen hat die Karbener Kurt-Schumacher-Schule (KSS) ihren 60. Geburtstag gefeiert.
Am Vorabend des Festes, beim offiziellen Ehemaligentreffen, wurde es erst einmal emotional: So konnte Schulleiterin Ursula Hebel-Zipper, ihre Vorgänger Franz Wild, Hans-Jobst Krautheim und Manfred Liebetrau begrüßen, viele vormalige Kolleginnen und Kollegen sowie Absolventen. Gemeinsam unternahm man einen Rundgang durch die oft erweiterten und renovierten Schulgebäude und schwelgte in Erinnerungen.
Erinnerung an ersten Rektor
Zur Eröffnung des eigentlichen Schulfestes am Samstag würdige Hebel-Zipper die Anfangsjahre der seinerzeit größten Mittelpunktschule des damaligen Kreises Friedberg. Sie erinnerte an den verstorbenen Gründungsrektor Horst Trautvetter, der die KSS bis 1973 acht Jahre lang geleitet und geprägt hatte. Auch die Entwicklung bis hin zur kooperativen Gesamtschule (1980, noch ohne Oberstufe) bis zum vollständigen Bildungsangebot, einschließlich Abitur, zeichnete Hebel-Zipper nach, dazu den ständig wachsenden Raumbedarf der Schulgemeinschaft, der heute 1750 Schülerinnen und Schüler sowie ein Kollegium von 140 Lehrkräften angehören.
Ebenso ging die Schulleiterin auf die Qualifikation der KSS zur Schule mit dem Schwerpunkt Musik und zur »Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage« ein und dankte dem Organisationsteam, dem Förderverein, dem Schulelternbeirat, der Schülervertretung, den Schulsekretärinnen und dem Hausmeisterteam für deren vollen Einsatz im Vorfeld des Schulfestes. Weitere Grußworte sprachen: Tanja Wesemann für das Staatliche Schulamt für den Hochtaunuskreis und Wetteraukreis, Karbens Bürgermeister Guido Rahn (CDU), der zugleich Vorsitzender des Fördervereins ist, Rebecca Gabel als Vertreterin des Personalrates sowie Schulelternbeirätin Meike Wich und das Schulsprecherteam Annabell Flora und Arvid Kiehl.
Die musikalische Begleitung übernahm »Staka-Brass«, ein Bläserensemble von Ehemaligen und Oberstufenschülern. Musik wurde den ganzen Tag über großgeschrieben: Neben den Bläserklassen ließen sich die Schulorchester »Aeroflott«, »Intermezzo« und »Attacca« hören, bis 22 Uhr heizte die Band »Purple Banana« den Gästen ein.
Sport und Bastelaktionen
Im Sinne der Fest-Idee waren die vielen Mitmachangebote mit Spielmobil des Jukuz, reizvollen Sportarten wie Ringtennis, Bubble- Soccer, Waveboard und Roundnet sowie Bastelaktionen. Bei Führungen über das Gelände konnte man Gebäude und Schulhöfe erkunden, einer Schauübung der Jugendfeuerwehr Karben-Mitte beiwohnen, eine Ausstellung mit vielen Erinnerungsfotos bewundern und sich selbst in einer Fotobox verewigen. Reges Treiben herrschte auch vor der Bühne im Neubauschulhof: Hier wurde im Rahmen von Theater, Poetry Slam, Gesang und Tanzeinlagen der Schulalltag mit seinen Höhen und Tiefen aufgegriffen und zum Teil karikiert.
Viele von den Aktiven hatten bei der Zubereitung von Speisen und Getränken mitgeholfen, mit denen man sich an vielen Holzbuden eindecken konnte.
Auch gab es zum 60. Geburtstag neue Merchandising-Produkte, die man zugunsten des Vereins der Freunde und Förderer der KSS erwerben konnte. Und nicht zuletzt wurden ältere Jahrbücher gegen eine Spende veräußert, mit der die vielfältigen pädagogischen Projekte der Kurt-Schumacher-Schule finanziert werden.
Lesen Sie den Originalartikel von Inge Schneider hier in der Wetterauer Zeitung vom 14.09.2025 und hier in der FNP vom gleichen Tag.