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Aktuelles

09. August 2018

Presseartikel zum Schuljahresbeginn

 

Räumlich gesehen ist die Kurt-Schumacher-Schule an ihre Grenzen gestoßen. Doch bald kommen noch mehr Schüler. Die Leitung plädiert für einen Neubau. Foto: Archiv

Platz wird knapp

KSS-Leitung in Sorge: Künftig gibt es nicht genügend Klassenräume für alle

von: Alexander Seipp

Nun heißt es für alle Schüler wieder: Zurück auf die Schulbänke. Noch kommen alle unter. Doch künftig wird man sich etwas einfallen lassen müssen, um das dro- hende Platzproblem zu lösen.

Karben. Die Vorbereitungen an der Karbener Kurt-Schumacher-Schule liefen eine Woche vor Schulbeginn schon auf Hochtouren. Einiges hat sich zum neuen Schuljahr verändert.

„Zum ersten Mal können wir in diesem Schuljahr Spanisch ab der 9. Klasse als Fremdsprache anbieten“, freut sich Schulleiterin Ursula Hebel-Zipper. Damit folgt die Schule den Wünschen vieler Eltern, die sich immer wieder nach der Möglichkeit des Spanischunterrichts erkundigt hatten. „Spanisch ist eine Trendsprache und wird ja auch im Vergleich zu Italienisch von viel mehr Menschen gesprochen.“

Bei 100 Prozent

Doch nicht alles sieht rosig aus: „Langsam bekommen wir wirkliche Probleme mit dem Platz“, ergänzt der stellvertretende Schulleiter Simon Claus. „Wir sind derzeit bei 100 Prozent Auslastung.“ Besonders schlimm sehe es beim Sportunterricht aus. Aufgrund der Auslastung könnte man zum Beispiel die dritte Sportstunde in der Woche gar nicht erfüllen. Die Sporthalle sei außerdem in einem miserablen Zustand, da müsse dringend etwas getan werden.

Die Uhr tickt weiter, wie Claus weiß: In drei Jahren seien die G9-Jahrgänge durch. Dann werde es wieder einen Jahrgang mehr auf der Schule geben. „Wo sollen die denn hin?“, fragt sich Claus. Es gebe gar nicht genug Klassenräume. Claus hält Container für keine gute Lösung. „Wie sollen sich die Schüler da mit ihrer Schule identifizieren und sich hier wohlfühlen? Meiner Ansicht nach muss da einfach endlich neu gebaut werden“, konstatiert der Pädagoge.

Trotzdem optimistisch

Schulleiterin Hebel-Zipper bleibt trotzdem optimistisch. Insgesamt sehe es gut aus an der KSS. „Wir konnten viele Wünsche aus der Schulgemeinde und von den Eltern erfüllen. Ich denke wir sind auf einem guten Weg.“

Der Bereich Fremdsprachen soll noch weiter ausgebaut werden. In der Vergangenheit gab es bereits Vorbereitungskurse auf die Delf-Prüfung in Französisch, die laut Schulleitung sehr gut angenommen wurden. Vergleichbar damit gibt es nun auch die Möglichkeit zum Erwerb des Cambridge-Zertifikats in Englisch. Viele Eltern hätten nach einem solchen Angebot gefragt. Ebenso wird das Ganztagsangebot an der KSS erweitert. Laut Simon Claus soll es „viele neue AGs geben“, auch Förderangebote für Begabte, zum Beispiel für die Schüler, die an der Mathematikolympiade teilnehmen wollen.

Änderungen gibt es zudem bei der Betreuung am Nachmittag: Künftig soll auf eine stärkere Trennung zwischen Hausaufgaben und sonstigen Aktivitäten geachtet werden. „Oft konnten sich die Leute nicht konzentrieren, wenn nebenbei irgendjemand laut war. Jetzt gibt es separate Räume, einen Stillarbeitsraum für Hausaufgaben und einen zum Spielen.“

Dazu wurde das Personal zur Betreuung erhöht. Die Schulleitung geht gleichzeitig davon aus, dass sich die Schülerzahlen bei der Nachmittagsbetreuung, derzeit sind es zwischen 30 und 40, noch erhöhen werden. Das Angebot bleibe kostenlos. In Zukunft sei die Anmeldung jedoch verbindlich.

Aus der Karbener Zeitung vom 09.08.2018

 

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