Reime im Zauberwald: Die Theater-AG der KSS hat sich diesmal William Shakespeares Klassiker »Der Sommernachtstraum« gewidmet. (Foto: Katnic)
Wetterauer Zeitung vom 20.04.2018
Reime gut gemeistert
Vor der Aufführung »Ein Sommernachtstraum« von William Shakespeare herrscht in der Garderobe der Kurt-Schumacher-Schule hektisches Treiben. Die letzten Vorbereitungen, wie das Flechten der Haare, Zurechtzupfen der Kostüme oder Fertigstellen des Make-ups werden erledigt. 20 Schüler der Theater-AG haben drei Monate für diesen besonderen Abend geprobt – in den letzten Tagen davor sogar täglich.
Nebelmaschine im Einsatz
»Zum ersten Mal kommt heute eine Nebelmaschine zum Einsatz«, freut sich der Leiter der Theater-AG, Thomas Pechar, und begrüßt die Gäste, die zu der rund zweistündigen Aufführung von »Ein Sommernachtstraum« in die Kurt-Schumacher-Schule (KSS) gekommen sind. In diesem Jahr seien viele neue Schülerinnen und Schüler dazugekommen, sodass es eine neue Mischung gebe, verrät der Pädagoge, der Deutsch, Wirtschaft und Politik unterrichtet. Die AG richte sich an Schüler ab der neunten Klasse. Pechar, der sie seit 18 Jahren an der kooperativen Gesamtschule leitet, freut sich über die Begeisterung seiner Schüler am Theaterspielen.
»Am Anfang glaubt man, dass gelingt nie, aber dann werden die Darsteller immer besser. Es ist ein großartiges Erlebnis. Mit jeder Probe wachsen die Schüler über sich hinaus. Das ist eine Riesenfreude«, schwärmt Pechar.
Der Klassiker ist für die Schüler eine Herausforderung. Marie Poggenpohl, die die Königin der Elfen und Gnome spielt, ist seit vier Jahren dabei. »Das letzte Stück ›Pension Schöller‹ war einfacher, da es nicht gereimt, sondern in Prosa verfasst war«, erzählt die 16-Jährige. Außerdem käme noch die altmodische Sprache hinzu. Hätte jemand einen Texthänger, würde man einfach improvisieren oder bekäme von der Souffleuse Marieke Nass direkt an der Bühne Hilfe. Ebenfalls so lange dabei, ist auch Niklas Tarnowski, der den König der Geisterwelt spielt. Obwohl es zwei Rollen sind, wirkt der 16-Jährige entspannt. »In andere Charaktere hineinzuschlüpfen macht mir Spaß«, sagt er. Die Stimmung im Team sei klasse, es werde in den Pausen viel gelacht, und Thomas Pechar sei immer mit Herzblut dabei.
Als Neue gut integriert fühlt sich auch Giulia Chessa, die eine Handwerkerin im Stück spielt. Sie wolle das Schauspielern ausprobieren, da sie Musical-Fan sei. Die 14-Jährige freut sich, auf der Bühne zu stehen, gibt aber ihr Lampenfieber zu. Sie ist eine von rund 50 an der Produktion beteiligten Schülern.
Das Bühnenbild, erzählt Poggenpohl, habe der Kunstlehrer Fabian Brüssow mit Schülern entworfen: Auf der Schulbühne sind unzählige rote Gummistrippen kreuz und quer vom Boden an die Decke gespannt. Sie stellen den Dschungel des Zauberwaldes dar. Blaues und grünes Licht, weißer Rauch der Nebelmaschine tauchen die Szenen im Wald in eine mystische Atmosphäre, die musikalisch vom 20-köpfigen Oberstufenchor und dem Geräuschteam begleitet wird.
Frankfurter Neue Presse vom 20.04.2018
Gemeistert trotz holpriger Reime
von IDA KATNIC
Vor der Aufführung „Ein Sommernachtstraum“ herrscht in der Garderobe der Kurt-Schumacher-Schule hektisches Treiben. Die letzten Vorbereitungen, wie das Flechten der Haare, Zurechtzupfen der Kostüme oder Fertigstellen des Make-ups werden erledigt. 20 Schüler der Theater-AG haben drei Monate für diesen besonderen Abend geprobt, in den letzten Tagen davor sogar täglich.
„Zum ersten Mal kommt heute eine Nebelmaschine zum Einsatz“, freut sich der Leiter der Theater-AG Thomas Pechar und begrüßt so die Gäste, die zu der rund zweistündigen Aufführung von „Ein Sommernachtstraum“ in die Kurt-Schumacher-Schule (KSS) gekommen sind. In diesem Jahr seien viele neue Schüler dazugekommen, so dass es eine neue Mischung gebe, verrät der Pädagoge, der Deutsch, Wirtschaft und Politik unterrichtet.
Die AG richte sich an Schüler ab der neunten Klasse. Thomas Pechar, der sie seit 18 Jahren an der kooperativen Gesamtschule leitet, freut sich über die Begeisterung seiner Schüler am Theaterspielen.
Herausforderung Sprache
„Am Anfang glaubt man, dass gelingt nie, aber dann werden die Darsteller immer besser. Es ist ein großartiges Erlebnis. Mit jeder Probe wachsen die Schüler über sich hinaus. Das ist eine Riesenfreude“, schwärmt Pechar.
Der Klassiker ist für die Schüler eine Herausforderung. Marie Poggenpohl, die die Königin der Elfen und Gnome spielt, ist seit vier Jahren dabei. „Das letzte Stück ,Pension Schöller‘ war einfacher, da es nicht gereimt, sondern in Prosa verfasst war“, erzählt die 16-Jährige.
Dann käme noch die altmodische Sprache hinzu. Hätte jemand einen Texthänger, würde man einfach improvisieren oder bekäme von der Souffleuse Marieke Nass direkt an der Bühne Hilfe. Ebenfalls so lange dabei ist auch Niklas Tarnowski, der den König der Geisterwelt spielt. Obwohl es zwei Rollen sind, wirkt der 16-Jährige entspannt. „In andere Charaktere hineinzuschlüpfen macht mir Spaß“, sagt er. Die Stimmung im Team sei klasse, es werde in den Pausen viel gelacht, und Thomas Pechar sei immer mit Herzblut dabei.
Verwunschener Wald
Als Neue gut integriert fühlt sich auch Giulia Chessa, die eine Handwerkerin im Stück spielt. Sie wolle das Schauspielern ausprobieren, da sie Musical-Fan ist. Die 14-Jährige freut sich, auf der Bühne zu stehen, gibt aber ihr Lampenfieber zu. Sie ist eine von rund 50 an der Produktion beteiligten Schülern.
Das Bühnenbild, erzählt Poggenpohl, habe der Kunstlehrer Fabian Brüssow mit Schülern entworfen: Auf der Schulbühne sind unzählige rote Gummistrippen kreuz und quer vom Boden an die Decke gespannt. Sie stellen den Dschungel des Zauberwaldes dar. Blaues und grünes Licht, weißer Rauch der Nebelmaschine tauchen die Szenen im Wald in eine mystische Atmosphäre, die musikalisch vom 20-köpfigen Oberstufenchor und dem Geräuschteam begleitet wird.