Kurt-Schumacher-SchülerInnen und Stadtkapelle Karben begeistern beim ersten „Gruselkonzert“
Das erste Gruselkonzert in der Kurt-Schumacher-Schule, das von einer Allianz aus vier Orchestern, den Jugendorchestern Aeroflott, Intermezzo, Attacca und dem sinfonischen Blasorchester der Stadtkapelle Karben e.V. präsentiert wurde, versetzte das Publikum in eine faszinierende und schauerliche Atmosphäre.
Schon beim Betreten der Kurt-Schumacher-Schule begrüßten freundliche Gespenster unter flackerndem Kerzenlicht die Gäste im Foyer, was die Vorfreude auf einen außergewöhnlichen Abend weckte. Das Foyer, geschmückt von Eltern und MusikerInnen und unter Federführung des Jugendorchesterbeirats, entführte die BesucherInnen in eine andere, zwielichtige Welt. Mit liebevollen Details wurde eine tolle Atmosphäre kreiert, welche die Lust auf das Konzert noch weiter steigerten. Die Zeit bis zum Einlass konnten sich die Konzertgäste mit besonderen Getränken wie „Schneckenschleim“ oder „Mondstaub“ vertreiben. Aber auch zum Verzehr gab es leckere Sachen – verzauberte Kürbisse, Spinnenkekse und „Fingerfood“ im wahrsten Sinne des Wortes.
Auch die gesamte "Geisterbeschwörungs-Konzerthalle" war geprägt von einer fesselnden und düsteren Atmosphäre, die das Publikum in den Bann zog. Die sorgfältige Inszenierung jedes Stücks und die mitreißenden Darbietungen ließen das Konzert zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.
Die Musikstücke der Jugendorchester, darunter "Entfesselte Schatten", "Incantation and Ritual", eine kleine Horrorsuite, das Phantom-Schiff, das verwunschene Karussell, sowie ein Medley aus "Addams Family", entführten das Publikum in eine düstere Welt voller Geheimnisse und unheimlich guter Melodien. Neben den Melodien und Akkorden sorgten grelle Schreie, murmelndes Stöhnen und sogar ein Theremin für beklemmende Stimmung. Besonders bemerkenswert war die Performance der jugendlichen Musikerinnen, die nicht nur durch ihre herausragenden musikalischen Darbietungen glänzten, sondern auch mit geschickten und gruselig-charmanten Moderationen durch das Programm führten.
Jugendleiter Sebastian Prediger trug maßgeblich zur Atmosphäre bei, indem er stimmungsvolle Hintergrundprojektionen schuf, die das musikalische Erlebnis visuell untermalten. Die Dirigenten Pretot, Koch und Behrendt zeigten herausragende Leistungen in der Führung der Ensembles und lenkten die faszinierende musikalische Reise geschickt durch das Reich der Schrecken.
Den Abschluss des Gruselkonzertes bestritt das sinfonische Blasorchester der Stadtkapelle Karben e.V. mit thematisch passenden Stücken wie "Tanz der Vampire" und "Piraten der Karibik". Bei einer Achterbahnfahrt des Orchesters mit dem Stück „Rollercoaster“ begegnete Dirigent und Moderator Behrendt seinen persönlichen Ängsten und wurde dabei vom gesamten Publikum begleitet.
Den Schlusspunkt des Abends setzte der Auftritt der Ghostbusters, die in einem unterhaltsamen Finale erschienen, um all die gerufenen Geister zu vertreiben. Dirigent Behrendt erhielt als Anerkennung einen originalen Ghostbusters-Protonenbeschleuniger-Rucksack von einigen jugendlichen MusikerInnen. Die Ähnlichkeit zu den Laubbläsern der beiden KSS-Hausmeister wurde dabei deutlich angemerkt. Hinter vorgehaltener Hand wurde sogar vermutet, dass es sich hier um die drei echten Ghostbusters handelt.
Die gelungene Kombination aus künstlerischen Visualisierungen, herausragender Dirigentenführung und mitreißenden Moderationen der jungen MusikerInnen schuf ein schaurig-schönes Gesamtbild, das das Publikum in eine Welt zwischen Furcht und Faszination entführte. Am Ende blieb die Erinnerung an eine einzigartige Vorstellung, die nicht nur musikalisch, sondern auch visuell und emotional alle Sinne ansprach und unvergesslich bleiben wird.
Foto-Eindrücke von den Konzerten gibt es auf den Homepages der Kurt-Schumacher-Schule: www.kssk.de in der Galerie und auf der Homepage der Stadtkapelle Karben e.v.: http://www.stadtkapelle-karben.de/