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Athen

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Presseartikel: Klassiker mit aktuellen Bezügen
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14. März 2024

Mit Äpfeln und Blättern aus Karben zur dritten Runde der Bioolympiade nach Kiel
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12. März 2024

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12. März 2024

Sieben Teams erfolgreich in Hessen – Siebtklässler/innen der Kurt-Schumacher-Schule Hessensieger
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Bericht zur Austauschfahrt nach Athen

Delegation der KSS Karben auf Austauschfahrt in Athen im Rahmen eines Erasmus+-Projektes der EU

Unter dem Motto: Our Past is our Future: Environmental and Cultural Sustainability hat die EU 2018 ein auf zwei Jahre angelegtes Erasmus+-Projekt ins Leben gerufen, dem sich die Kurt-Schumacher-Schule in Karben angeschlossen hat. Neben ihr sind fünf weitere Kooperations- und Partnerschulen aus insgesamt 6 Ländern in Europa beteiligt: Eine Schule in Čelàkovice, Tschechische Republik, eine Schule in Murcia, Spanien, eine weitere in Athen, Griechenland (Koordinatoren des gesamten Projektes) sowie eine Schule in Matera, Italien und schließlich eine weitere Schule in Izmir, Türkei.
In der zweiten Maiwoche dieses Jahres machte sich eine Delegation der KSS, zu der fünf Schüler*innen zweier 8er und 9er Gymnasialklassen gehörten, begleitet von drei Lehrkräften, diesmal auf den Weg nach Athen in Griechenland, der dritten Station des EU-Projektes, nach Čelàkovice und Murcia.
Im Gepäck hatten die Schülerinnen und Schüler ausgearbeitete Präsentationen zu den Themen Migrationsbewegungen zwischen den Partnerländern, einem Schwerpunktthema des Projektes. In Athen sollten sie ferner, wie die Schüler-Teams der anderen Partnerschulen auch, die jeweils eigene Muttersprache, in diesem Falle also Deutsch, nach der Suggestopädie-Methode unterrichten, die das Erlernen einer Fremdsprache innerhalb von 100 Stunden ermöglichen soll, um sich in Alltagssituationen im betreffenden Land verständlich machen zu können. Unternehmerische Fähigkeiten der Schüler*innen zu entwickeln war nämlich das zweite Schwerpunktthema dieses Projekt-Treffens.
Die Gastfreundschaft in Athen war überaus herzlich und unsere Schüler*innen fühlten sich bestens aufgehoben, und konnten die Sprache und Kultur des Gastgeberlandes Griechenland in Gastfamilien besser kennenlernen. Im Verlauf dieser Woche haben sich Freundschaften gebildet, die sicher über das Projekt hinaus erhalten bleiben werden, wie wir beim Abschied feststellen konnten.
Das griechische 3 Geniko Lykeio Neas Filadelfeias, unsere Partnerschule vor Ort, ist eine Schule mit nur noch etwa 150 von ehemals 1500 Schüler*innen am Stadtrand von Athen, die kurz vor dem Abriss steht. Ein Neubau ist bereits in Planung. Damit werden auch die Schülerzahlen wieder steigen.
Der erste Tag begann mit einer offiziellen Begrüßung durch die Gastgeber und einer Vorstellung des Programms. Danach gab es Präsentationen über Griechenland und Athen.
Die übrigen Vormittage standen unter dem Motto des Erlernens der vier Fremdsprachen Griechisch, Italienisch, Spanisch und Deutsch, nach der eingangs geschilderten Methode, durchgeführt unter Anleitung der Schüler*innen der jeweiligen Partnerländer sowie einer Lehrkraft. Alle Schüler*innen waren mit viel Eifer bei der Sache.
Amtssprache während des Treffens war und ist übrigens – für Lehrkräfte und Schüler gleichermaßen – Englisch.

Die Nachmittage waren Besuchen im Migrationsmuseum, dem Museum über altertümliche griechische Technologie und musikalische Instrumente sowie dem Akropolis-Museum vorbehalten.
Natürlich gab es daneben auch ein wenig Sightseeing, einen Spaziergang durch den Nationalpark, der vor dem Panathinaikos Stadion endete, vor dem das Bild entstand.
Ein offizielles Abendessen aller Beteiligten in einem typisch griechischen Restaurant am Meer stand ebenso auf dem Programm, wie auch eine Party in der Schule zum Abschluss mit Musik und Tanz sowie der Möglichkeit, den Sirtaki zu erlernen.
Nach der offiziellen Verabschiedung am letzten Tag des Treffens und der Überreichung der Teilnahmezertifikate durch die Gastgeber machten sich die ersten Delegationen schon wieder auf die Heimreise, ein tränenreicher Abschied aufgrund der vielen neuen Freundschaften, die während des Aufenthaltes entstanden sind.
Am nächsten Morgen machte sich die Karbener Delegation zu nachtschlafender Zeit auf den Heimweg, müde, aber voller schöner und vielfältiger neuer Eindrücke.
Auch das Erasmus-Projekt in Athen war eine weitere, gelungene Erfahrung für alle Beteiligten. Hier wurde Europa wirklich lebendig.
Was wir in Athen erleben durften, war ein tolles Gefühl der Gemeinsamkeit und Zusammengehörigkeit über alle Ländergrenzen hinweg.
Im kommenden Jahr 2020 werden sich alle Delegationen in Karben treffen, wo das EU-Projekt dann seinen Abschluss finden wird.

Bernd Meller