Kunst
Selbstverständnis
Das Fach Kunst leistet einen ganz eigenen und unverzichtbaren Beitrag im Schulalltag. Es trägt in besonderer Weise zur Entwicklung einer Identitätsbildung und Persönlichkeitsentwicklung von Heranwachsenden bei, und bietet die Möglichkeit sinnliche Erfahrungen zu sammeln und kreative Potenziale zu entfalten.
Zu seinem fachlichen Anliegen gehört neben der gezielten Förderung der bildnerischen Ausdrucksmöglichkeiten der systematische Aufbau einer kulturellen bzw. kunstspezifischen Allgemeinbildung, die eine Grundorientierung im kulturellen Leben erlaubt.
In einer von Informations- und Kommunikationstechnologie bestimmten Gesellschaft und angesichts der immer weiter zunehmenden Bedeutung des Bildes und der virtuellen Welten ist ästhetische Bildung von außerordentlicher Bedeutung. Dem ästhetischen Lernen kommt daher eine besondere Rolle für das Lernen im 21. Jahrhundert zu. Prinzipiell ist es in allen Lernprozessen von Relevanz.
Der Kunstunterricht unterscheidet sich von anderen Unterrichtsfächern vor allem durch seine methodische Vielfalt im Bereich des subjektbezogenen konkreten Tuns und der Förderung des visuellen und haptischen Wahrnehmungs- und Ausdrucksvermögens der Schülerinnen und Schüler.
So häufig wie möglich stehen Produktionszusammenhänge in enger Verbindung mit den Arbeits- und Repräsentationsweisen der Kunst. Dabei stehen Fragestellungen zur Kunstgeschichte, der Farb- und Gestaltungslehre, der Wahrnehmungspsychologie, Kommunikation und Reflexion im Mittelpunkt.
Lernprozesse in Kunst eröffnen den Schülerinnen und Schülern den Freiraum sich mit individuellen und altersgemäßen Erfahrungsbereichen, Interessen, Gefühlen sowie altersgemäßen Fähigkeiten auseinander zu setzen wie kein anderes Fach. Deshalb knüpfen wir an die Lebens- und Lernerfahrungen der Schülerinnen und Schüler an und greifen ihre Interessen auf. Dabei wird stets der Bezug zur Erfahrungswelt der Lernenden und zu den Herausforderungen an die heutige und die zukünftige Gesellschaft hergestellt.
Die Schülerinnen und Schüler lernen nach und nach Verantwortung für ihren Lernprozess zu übernehmen, Arbeitswege zu planen und Ergebnisse an der Aufgabenstellung zu messen. Wir unterstützen sie dabei, einen individuellen künstlerisch-ästhetischen Ausdruck zu finden. Dazu greift der Unterricht auf Bildwelten aus Kunst, Fotografie, Werbung, Film, Architektur und Design zurück.
Das Ziel unseres Fachbereiches ist es, die Schülerinnen und Schüler bei der Entwicklung ihrer individuellen Persönlichkeit optimal zu unterstützen.
In einer Welt, die zunehmend mehr von visuellen Reizen bestimmt ist, geht es darum, mit allen Sinnen zu lernen, mit der Umwelt und der Flut der Bilder umzugehen, sich dort zurecht zu finden und selbst gestaltend aktiv zu werden.
Künstlerische Medien und Ausstattung
Im Kunstunterricht der Kurt-Schumacher-Schule tragen die Bereiche der Malerei, Grafik (mit einer Druckwerkstatt), Plastik (u.a. in Ton, Y-Tong, Gips, Holz – die KSS verfügt über eine Tonwerkstatt und eine Holzwerkstatt), Architektur, Fotografie und Film (neben den Computerräumen im Hauptgebäude nutzen wir hier ein Computerkabinett und Digitalkameras) zu einem abwechslungsreichen Kunstunterricht bei.
Ein wichtiges Anliegen ist uns die Begegnung mit dem Original, daher werden regelmäßig Museen und Ausstellungen besucht. Der regelmäßige Besuch der documenta in Kassel ist Teil des Schulprogramms.
Ergebnisse aus dem Kunstunterricht können in den Bildergalerien in der Schule und Mensa, sowie auf der Homepage oder bei regelmäßigen Ausstellungen betrachtet werden.
In der gymnasialen Oberstufe werden regelmäßig Leistungskurse im Fach Kunst angeboten.
Für den Kunstunterricht stehen folgende Fachräume zur Verfügung:
- 3 Kunstfachräume
- 1 Druckwerkstatt (in die Kunstfachräume integriert)
- 1 Tonwerkstatt
- 1 Holzwerkstatt
- 1 Computerfachraum mit 8 Arbeitsplätzen
- 6 Sammlungsräume mit einem guten Bestand an Fachliteratur und Bildmaterial
Fachsprecher/in: Katrin Blecher (Gym) und Oliver Seuss (HR)